Du fragst dich jetzt sicher was Gardening (auf Deutsch Gartenarbeit oder gärtnern) mit deiner Gesundheit, einem langen und vor allem glücklichen Leben auf sich hat. Nun das wollen wir mit dem folgenden Beitrag aufklären.
Warum Gardening das Geheimnis der Blue Zones ist
In den sogenannten Blue Zones, Regionen mit außergewöhnlich hoher Lebenserwartung, spielt Gardening eine zentrale Rolle. Gärtnern verbindet körperliche Bewegung, frische Luft und eine enge Verbindung zur Natur. Studien zu Gartenarbeit und Gesundheit zeigen, dass regelmäßige Bewegung im Garten das Risiko chronischer Krankheiten reduziert und die Herzgesundheit stärkt. Gleichzeitig wird durch die Gartenarbeit frisches Obst und Gemüse angebaut, wodurch eine pflanzenbasierte Ernährung direkt zugänglich wird. Zudem unterliegen diese natürlichen Lebensmittel weder einer Verarbeitung noch langen Transportwegen. Was auch sehr Nachhaltig ist.
Blue Zones stehen für ein Leben im Einklang mit der Natur, geprägt von Stressabbau und einem starken sozialen Umfeld zeichnen die blauen Zonen dafür verantwortlich, das die Menschen hier mental stärker sind. Das regelmäßige „Abschalten“ bei der Gartenarbeit ermöglicht es, alltägliche Stressfaktoren zu minimieren. Dieses Prinzip der Entspannung ist ein wichtiger Bestandteil, um länger und gesünder zu leben.
Die gesundheitlichen Vorteile der Gartenarbeit
- Bewegung für Körper und Geist: Jede Art der Gartenarbeit, von der Bodenbearbeitung bis zum Pflanzen, bietet moderate körperliche Aktivität. Diese Bewegung kann vergleichbar mit leichtem Sport sein und trägt dazu bei, die Muskulatur zu stärken und das Herz-Kreislauf-System zu fördern.
- Stress abbauen durch Naturerlebnisse: Studien zeigen, dass Gartenarbeit die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol senkt. Der Kontakt mit Pflanzen und Erde wirkt beruhigend und fördert geistiges Wohlbefinden.
- Ernährung und Gesundheit: Der eigene Gartenanbau macht den Zugang zu unverarbeiteten Lebensmitteln ohne Zusatzstoffe oder Konservierungsmittel einfach. Frisches Obst und Gemüse direkt aus dem eigenen Garten sind reich an Nährstoffen und fördern eine ausgewogene Ernährung.
- Förderung des sozialen Zusammenhalts: Ein Garten macht Arbeit. Häufig helfen in urbanen Gegenden auch Familie und Freunde beim gärtnern mit. Urban Gardening und Gemeinschaftsgärten stärken zusätzlich das soziale Umfeld und die Zusammengehörigkeit. Gemeinsames Arbeiten im Garten schafft Verbindung und ermöglicht den Austausch von Wissen und Ressourcen.
So integrierst du Gardening in deinen Alltag
- Starte klein: Schon ein kleiner Balkongarten reicht aus, um frische Kräuter und Gemüse anzubauen.
- Wähle pflegeleichte Pflanzen: Für Anfänger eignen sich Salat, Tomaten oder Kräuter, die wenig Pflege benötigen.
- Nutze Gardening als Entspannungsritual: Plane regelmäßige Zeiten ein, in denen du dich ausschließlich auf deinen Garten konzentrierst, zum Beispiel am Wochenende.
- Baue soziale Verbindungen auf: Schließe dich einem Urban-Gardening-Projekt an oder organisiere einen Garten-Tag mit Freunden. Ein Kleingarten oder „Schrebergarten“ belohnt die Gartenarbeit zusätzlich bei einem netten Zusammensein mit Gartennachbarn und Freunden
Gardening ist nicht nur ein Weg, Lebensmittel anzubauen – es ist ein ganzheitlicher Ansatz, um Gesundheit, Entspannung und soziale Verbindungen zu fördern. So leben es uns die Menschen in den Blue Zones vor.
Extra-Tipp: Gartenarbeit ist billiger als eine Therapie. Und du bekommst Tomaten
Mit diesem Buchtitel (englisch: Gardening is cheaper than Therapy and you get Tomatoes) treffen die Buchautoren von Garden Love das Thema quasi auf den Punkt. Die Gartenarbeit ist wie eine Therapie um Stress zu bewältigen und ab zu bauen. Durch soziale Kontakte „erdet“ sie die Gärtner und es gibt eben auch noch gesunde, frische und unbehandelte Tomaten. Wie in den blauen Zonen.