COPD ist eine fortschreitende Lungenerkrankung, bei der die Atemwege dauerhaft verengt sind. Typisch sind anhaltender Husten, Auswurf und Belastungsdyspnoe (Atemnot). Häufige Ursachen: Rauchen, Luftschadstoffe am Arbeitsplatz oder in der Umwelt sowie ein seltener Alpha-1-Antitrypsin-Mangel. Die Erkrankung verläuft in Stadien (unter anderem nach GOLD-Klassifikation) und kann durch Exazerbationen, plötzliche Verschlechterungen, geprägt sein. Je früher du Risikofaktoren reduzierst und eine Diagnose erhältst, desto besser lässt sich der Verlauf bremsen.
Was ist COPD? Symptome, Ursachen, Verlauf
Wenn du über Monate Husten mit pfeifendem Atemgeräusch und morgendlichem Auswurf bemerkst, solltest du mit deiner Ärztin oder deinem Arzt sprechen. Die Spirometrie (Lungenfunktionstest) zeigt, ob eine Obstruktion der Bronchien vorliegt; sie ist der Goldstandard zur Diagnose. Bildgebung und ein Test auf Alpha-1-Antitrypsin können ergänzen. Typischer Verlauf: von anfänglicher Belastungsatemnot bis hin zu Atemnot in Ruhe im fortgeschrittenen Stadium.
Begleiterkrankungen wie Herz-Kreislauf-Probleme sind häufig. Wichtig sind zudem Impfungen (Grippe, Pneumokokken), die Komplikationen senken. Je nach GOLD-Stadium richtet sich die Intensität der Therapie, von Lebensstilmaßnahmen bis hin zur Langzeit-Sauerstofftherapie.
Dein Vorteil: Du erkennst wichtige Signale deines Körpers, kannst Risiken wie Tabakkonsum gezielt angehen und erhältst eine solide Grundlage, um gemeinsam mit dem behandelnden Team realistische Ziele festzulegen.
Therapie & Selbstmanagement: Das kannst du tun
Der größte Hebel ist der Rauchstopp, er verlangsamt den Funktionsverlust der Lunge messbar. Bronchodilatatoren (kurz- und langwirksam) erweitern die Atemwege; bei häufigen Exazerbationen kann zusätzlich ein inhalatives Kortikosteroid sinnvoll sein.
Pulmonale Rehabilitation kombiniert Atemphysiotherapie, Ausdauer- und Krafttraining sowie Atemtechniken (unter anderem die Lippenbremse). Das verbessert Belastbarkeit und Lebensqualität. Regelmäßige Bewegung, eine angepasste Ernährung und ausreichend Flüssigkeit helfen, Sekret zu lösen.
Ein individueller Aktionsplan unterstützt dich dabei, frühzeitig Warnzeichen wie verstärkten Husten oder Atemnot zu erkennen, die Bedarfsmedikation nach Absprache anzupassen und rechtzeitig medizinische Hilfe zu suchen. Bei schwerer Hypoxämie stabilisiert Langzeit-Sauerstoff den Alltag; in Einzelfällen sind Interventionen wie eine Lungenvolumenreduktion möglich.
Dein Plus: Du bekommst einen klaren Handlungsrahmen – von Alltagsstrategien über inhalative Therapien bis zur Vorbeugung von Schüben. So reduzierst du Atemnot, steigerst deine Fitness und gewinnst mehr Sicherheit im täglichen Leben.